2. November 2018 / Allgemein

Der dritte Ort

Hier trifft man sich gerne

Der dritte Ort

Der dritte Ort

Hier trifft man sich gerne

Ort 1, erklärt die Leiterin der Warendorfer Stadtbücherei Birgit Lücke, sei das Zuhause. Ort 2, je nach Lebenssituation der Betreffenden, die Arbeit oder die Schule. Die Stadtbücherei Warendorf ist auf dem besten Wege, der dritte Ort zu werden. Ein Ort wo Menschen sich tatsächlich begegnen, sich austauschen, aktiv werden und weitere ins Boot holen können. „Menschen suchen reale Orte“, betont Lücke beim Pressegespräch, nachdem sie vorher darauf hingewiesen hat, wie die Digitalisierung Bibliotheken verändert.
Die Bücherei in Warendorf hat sich über Jahre zu einem solchen möglichen dritten Ort entwickelt. Schon lange wurde mit den Schulen zusammengearbeitet, die Kooperationsverträge wurden erst jüngst langfristig erneuert. „Was wollen unsere Leser?“, haben sich Birgit Lücke und ihr Team oft gefragt, und aus der Entwicklung von Ideen für die Leser entstand sehr schnell ein Prozess mit Eigendynamik, in welchem die Ideen aktiver Leser(innen) nur so sprudelten. „Der Rest ist Geschichte“, könnte man formulieren, denn daraus entstand sehr schnell der Förderverein, „FöBüWa e.V.“, der derzeit 18 Mitglieder zählt. „Was auch organisatorisch notwendig war“, betont Lücke, denn schnell war auch der Wunsch nach weiteren Öffnungszeiten bzw. Aktionen außerhalb der regulären Öffnungszeiten, geboren. Und da eine kommunale Institution nicht so einfach ihre Schlüssel an jedermann aushändigen darf, braucht es z.B. auch dafür verantwortliche Ansprechpartner.
Eine mögliche Samstagsöffnung werde derzeit innerhalb der Behörde abgestimmt, so Bürgermeister Axel Linke, der bereits bei der Gründung des Fördervereins im Sommer dabei war. Er unterstützt die Neuerungen, wobei Birgit Lücke betont, dass Bestehendes bestehen bleiben soll. Es gehe um neue Angebote, Ideen gebe es zahlreich. „Warum nicht eine Bad-Book-Party?“, fragt sie, bei der schlechte Bücher – die es trotzdem in diverse Listen geschafft haben – auch mal verrissen werden.
Ein Blick auf das Programm der nächsten Wochen zeigt die Veränderungen deutlich. Am 5. November ein höchst beachtenswertes Literaturkonzert zum Gedenken an die Reichspogromnacht, am 9. November (und am 23.) neue Termine für den Cube-Treff, bei dem Menschen – übrigens jeden Alters – die Geheimnisse der Zauberwürfel ergründen können, und am 10. November eine neuer Vormittag für die monatliche Näh- und Reparaturwerkstatt. Der monatliche Lesekreis trifft sich am 15. November und „pen & paper“ wird 2019 in eine neue Runde gehen.
Dazu gibt es zahlreiche weitere Veranstaltungen, darunter die Schreibwerkstatt „Land in Sicht“, bei der Jugendliche die Stadt aus ihrer Sicht vorstellen können, was nicht zuletzt auch im Hinblick auf das derzeitig laufende Strategiekonzept der Stadt ein wichtiger Aspekt sein kann. Ausführliche Informationen zu „Land in Sicht“ in wenigen Tagen hier bei DEIN WAF.
 
Zum Bild: Birgit Lücke und Bürgermeister Axel Linke freuen sich, dass der über eine Förderung möglich gewordene 3D-Drucker in der Stadtbücherei reges Interesse findet

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