8. Mai 2024 Glückliche Gewinner erhalten ihre attraktiven Preise Erfolgreiche Warendorfer Gewerbeschau im Industriegebiet Ost
8. Mai 2024 Ermittlungen wegen fahrlässiger Brandstiftung aufgenommen Brand im Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses in Warendorf
8. Mai 2024 Ferienangebote für Schulkinder in den Sommer- und Herbstferien 2024 Die Stadt Telgte hat eine Übersicht erstellt
8. Mai 2024 Staffelübergabe bei der Leitung der Sparkassen-Firmenkundenbetreuung Bernd Münstermann wurde nach fast 26 Jahren in den Ruhestand verabschiedet
7. Mai 2024 Jugendparlament macht sich ein persönliches Bild vom Brinkhausgelände Es nun in die spannende Endphase des Wettbewerbs
8. Mai 2024 Terminal am Münchner Flughafen zeitweise geräumt Ein Mensch gelangt am Münchner Airport ohne Kontrolle in den Sicherheitsbereich. Während Polizisten nach ihm suchen, wird das Terminal 1 geräumt.
8. Mai 2024 Bereits 257 Flutopfer in Kenia Auch wenn die Heftigkeit der Regenfälle in Kenia allmählich nachlassen soll, werden immer neue Tote aus Schlamm und Trümmern geborgen. Mit einem Feiertag soll am Freitag der Opfer gedacht werden.
8. Mai 2024 Jugendlicher attackiert Obdachlosen: Opfer stirbt Ein 17-Jähriger sitzt in U-Haft, weil er im Allgäu einen Obdachlosen zusammengeschlagen haben soll. Das Opfer ist später trotz medizinischer Behandlung aufgrund von Kopfverletzungen gestorben.
8. Mai 2024 Jede fünfte Mutter bringt mindestens drei Kinder zur Welt In Deutschland haben 21 Prozent der Mütter drei oder mehr Kinder zur Welt gebracht. Zugleich bleibt jede fünfte Frau ohne leibliche Kinder. Die Unterschiede zwischen Ost und West sind weiterhin groß.
8. Mai 2024 Freundliches Frühlingswetter an Himmelfahrt Der Feiertag am Donnerstag beschert vielen Menschen in Deutschland ein langes Wochenende. Wo eignet sich das Wetter für einen sonnigen Ausflug?
8. Mai 2024 Klimaschonender fliegen bis 2050 - es wird schwierig Der Luftverkehr trägt stark zur Klimakrise bei. Mit technischen Lösungen klimaschonendes- oder gar klimaneutrales Fliegen zu ermöglichen, könnte laut einem Bericht noch sehr lange dauern.
19. Juni 2017 INKONTINENZ NICHT ALS TABU BEHANDELN Josephs-Hospital veranstaltet Patientenseminar im Rahmen der Welt-Kontinenz-Woche
5. April 2017 MEHR LEBENSQUALITÄT DANK PLASTISCHER CHIRURGIE Josephs-Hospital Warendorf bietet neue Leistungsschwerpunkte
8. Februar 2017 „MIT NOTFÄLLEN PROFESSIONELL UMGEHEN“ 5. Allgemeinchirurgisches Symposium im Josephs-Hospital Warendorf
25. Januar 2017 Die Konzentrationsfähigkeit mit Neurofeedback steigern Neurofeedback - Jetzt auch in Warendorf
19. Juni 2018 INKONTINENZ NICHT ALS SCHICKSAL HINNEHMEN Josephs-Hospital veranstaltet Patientenseminar
28. Februar 2018 Zukunft der ärztlichen Versorgung: Zweites Treffen mit Medizinstudierenden im Josephs-Hospital Warendorf
14. August 2018 Öffentliche Führung zum Heimatfest Mariä-Himmelfahrt Triumphbögen und Trompetenklänge
5. Dezember 2017 Tannenbaum für Sparkassenkunden jetzt bunter Kinder aus dem Teresa-Kindergarten wurden aktiv
13. September 2019 Training soll Jugendliche in sozialen Netzwerken besser schützen Dein WAF informiert
31. Mai 2019 Kreiswahlausschuss stellt Europawahlergebnis amtlich fest Die Zahl der gültigen Stimmen liegt danach bei 135.029 Stimmen
15. April 2018 1600 iFANs feiern Selig, Itchy und Co. Warendorfer iFAN-Musik-Festival ein voller Erfolg
11. April 2018 REVOLVERHELD treten bei WarendorfLIVE auf Freibad am Emssee wird am 7. September wieder zu
23. November 2016 Hellster Räumungsverkauf mit bis zu 90% Rabatt. Räumungsverkauf beim Bürocenter Darbe
9. März 2020 Generalversammlung des Bürgerschützen-Verein Freckenhorst e.V. Vorstandswahlen in Freckenhorst
14. Juni 2018 Warendorfer Kids nutzen Heimvorteil beim AC Warendorf Erfolgreiches Heimturnier für den AC Warendorf
2. November 2018 Genuss pur mit der Arenhövel Bäckerei auf dem Allerheiligenmarkt am 3.11. Dein WAF informiert
26. April 2018 Öffentliche Abendführung am Samstag „Pöbelhaftes Gezänk, Lärmen und Singen sind bei Strafe der Arretierung verboten“
19. Juli 2017 Von Not und Armut – unterwegs auf düsteren Pfaden Öffentliche Führung am Sonntag, den 23. Juli
6. November 2018 Anmeldungen für das Schuljahr 2019/2020 Bei der Anmeldung ist die Geburtsurkunde oder das Familienstammbuch vorzulegen.
16. Juli 2018 10.000 Euro Fördermittel aus dem Altstadtfonds Für bürgerschaftliche Projekte in der Warendorfer Altstadt
2. Mai 2018 Vereinbarungen sind unterschrieben Kooperationsverträge zwischen der Stadtbücherei und den Warendorfer Schulen
18. Oktober 2018 Theater am Wall zeigt Am Boden (Grounded) Wolfang-Borchert-Theater Münster zu Gast in Warendorf
24. Mai 2018 „Sturmaufwärts“ mit Leonard Ottolien im Theater am Wall Neue Konzertreihe „TaW in Concert“
Wir wollen keine Hilfen, sondern einfach nur wieder öffnen!!! Christian Günnewig: „Es geht um Existenzen.“ Gereizte Stimmung bei den Friseuren. Mitte Dezember schlossen sie gesetzlich verordnet ihre Salons, gaben die letzten Tage noch mal richtig Gas für ihre Kunden. Jetzt sitzen sie buchstäblich auf dem Trockenen: Für sie gilt ein absolutes Berufsverbot und die versprochenen unbürokratischen Hilfen konnten bis jetzt noch nicht beantragt werden. Ein absolutes No-Go für die Friseure vor Ort, denn es geht um ihre Existenz und die ihrer Mitarbeiter. Christian und Julia Günnewig übernahmen vor knapp elf Jahren das Geschäft ihrer Eltern – in diesem Jahr steht das 55-jährige Jubiläum an. Das Familienunternehmen ist nicht nur um das eigene Geschäft besorgt, sondern fürchtet sich vor den Folgen für die ganze Branche. „Unser Produkt ist der Haarschnitt. Den kann man nicht einfach verschicken“, erklärt Christian Günnewig. Er ist selbst stellvertretender Obermeister in der Friseurinnung und erlebt hautnah die Probleme der Kollegen. „Es geht um Existenzen.“ Politiker scheinen für ihn die Notsituation nicht wahrhaben zu wollen. Gemeinsam mit Profisportler tauchen sie mit frischem Haarschnitt vor den Kameras auf und setzen damit ein falsches Zeichen „Ich berichte auch nicht über eine Hungersnot und esse mir dabei ein Sandwich“, merkt Christian Günnewig sichtlich gereizt an. Statt Solidarität zu zeigen und den Bürgern Mut zu spenden, suggeriere man damit die Notwendigkeit eines Haarschnitts während des Lockdowns. „Wir sind natürlich froh, dass es den Menschen wichtig ist. Nur leider möchten sie nicht bis zum Ende des Lockdowns warten“, erklärt Julia Günnewig die Problematik. Mit völligem Unverständnis reagieren die Geschwister auf Friseure, die in Online-Tutorials zeigen, wie sich jeder selbst die Haare schneiden kann. Für sie wird damit das gesamte Handwerk „in den Dreck gezogen“. „Viele vergessen, dass es sich um ein Handwerk handelt, für das wir jahrelang geübt haben. Mit einem YouTube-Video ist das nicht getan“, ärgert sich die Geschäftsfrau. Eigene Fehlversuche haben jedoch dazu geführt, dass einige doch gemerkt haben, dass man die Erfahrung nicht ohne weiteres kopieren kann. Die Anfragen bei Mitarbeitern häufen sich, ob nicht unter der Hand der Profi zur Schere greifen kann. Chiara Schilling, die seit vielen Jahren bei La Biostétique Günnewig arbeitet, wird vor allem über die sozialen Medien angefragt. „Irgendwo ist man geschmeichelt, dass man gefragt wird. Aber ich schneide mir damit nur selbst ins Fleisch“, meint die 25-Jährige. Von der derzeitigen Gesetzeslage her wäre der Arbeitgeber nicht nur dazu berechtigt eine fristlose Kündigung auszusprechen, Friseure begehen damit eine Straftat. Trotzdem gibt die Stylistin zu, dass sie in Versuchung geführt wurde. „Wir sind alle in Kurzarbeit. Natürlich war mein Gedanke dann: Also der Haarschnitt wäre mein nächster Wocheneinkauf.“ Auch für die Chefs nicht verständlich. „Sind wir wirklich alle so egoistisch?“, fragt sich Julia Günnewig. Immerhin würden die Anfragen die Friseure direkt zu einer Straftat und Schwarzarbeit auffordern. Kollegin Andrea Bosse versteht auch nicht, dass sich die Leute so sehr auf die Haare konzentrieren. „Kein Mensch kann derzeit groß irgendwo hin. Wofür muss ich also perfekt gestylt sein?“ Nicht nur die Angestellten sondern auch die Unternehmer selber kämpfen mit finanziellen Engpässen: ein Unternehmerlohn ist in keinem Hilfspaket vorgesehen „Die Salons sind geschlossen, die Beschäftigten befinden sich zunächst in Kurzarbeit. Rücklagen, die eigentlich für die Rente gedacht werden, werden jetzt zum Teil für den Lebensunterhalt aufgebraucht“, beschreibt Ann-Kristin Erdmann, Bereichsleitung Innungen der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf die prekäre Lage. Von der Regierung fühlen sich Günnewigs im Stich gelassen. „Scheinbar fallen wir durch alle Raster durch. Das ist paradox, denn bei uns Friseuren lief alles kontrolliert ab. Es ist alles nachvollziehbar und dokumentiert“, erklärt Julia Günnewig. Alle Vorgaben wurden umgesetzt, mit dem Ergebnis, dass auf unbestimmte Zeit geschlossen ist. Denn an eine Öffnung zu Mitte Februar glauben die Inhaber des Salons nicht. „Das schlimme ist die fehlende Perspektive für die Zukunft“, bringt es Christian Günnewig auf den Punkt. Branchenweit ist die Verzweiflung groß. „Manch ein Betriebsinhaber denkt an Entlassungen oder sogar an die Schließung des Betriebs. Einigen sind genötigt, Hartz IV zu beantragen“, beschreibt Erdmann die Situation der Friseure im Kreis – immerhin 220 an der Zahl. Ein weiteres Problem für die Unternehmen wäre, dass im Nachgang die Bedingungen der Hilfen teilweise noch mal angepasst werden. „Wir gehen davon aus, dass wir die Soforthilfe aus dem letzten Jahr komplett zurückzahlen müssen“, zeigt sich Julia Günnewig resigniert. Ohne Einnahmen gestalte sich zudem eine Rückzahlung schwierig. „Eigentlich wollen wir keine Hilfen, sondern einfach unseren Salon wieder öffnen und selbst Geld verdienen“, betonen Christian und Julia Günnewig. Bis dahin hoffen sie jedoch, dass die zugesagten „unbürokratischen Hilfen“ helfen, damit die Branche überleben kann. Sie selbst zeigen sich solidarisch: Christian Günnewig mit ungewohnt langen Haaren und Julia Günnewig mit einem deutlichen Ansatz. „Uns ist es auch wichtig wie wir aussehen. Wir setzen damit ein klares Statement nach Außen“, betont Julia Günnewig. Ein Statement, dass auch Bürgermeister Peter Horstmann unterstützt. „Ich bin Haarschnitttechnisch absolut überfällig“, gesteht Horstmann und zeigt damit Solidarität gegenüber den Friseuren. Auch appelliert er an die Bevölkerung, sich die Friseure nicht nach Hause zu holen und sich stattdessen darauf zu freuen, möglichst bald wieder einen Friseursalon besuchen zu dürfen. Die Branche setzte von Sonntag auf Montag ebenfalls ein sichtbares Zeichen mit der Aktion „Licht an“ – ursprünglich sollten die Türen zum 1. Februar wieder geöffnet werden.