19. Dezember 2022 / Aus aller Welt

Leck an Sojus-Kapsel: Keine Gefahr für Kosmonauten

An der russischen Raumkapsel war ein Leck aufgetreten - dabei wurde auch ein Kühlaggregat beschädigt. Die russische Raumfahrtbehörde Rosmoskos in Moskau gibt Entwarnung.

Ein gesteuerter Roboterarm untersucht das Sojus-MS-22-Besatzungsschiff, nachdem ein Leck entdeckt wurde.

Das Leck in der russischen Sojus-Raumkapsel stellt nach Angaben aus Moskau derzeit keine Gefahr für die Besatzung der Internationalen Weltraumstation ISS dar.

«Die Sicherheit und der Komfort der Crew werden durch nichts bedroht», teilte die russische Raumfahrtbehörde Rosmoskos in Moskau mit. Demnach herrschen in dem Modul Sojus MS-22 derzeit Temperaturen zwischen 28 und 30 Grad. Dies sei im Rahmen und nicht kritisch für den Betrieb der Technik. Berichte über einen angeblichen Temperaturanstieg auf 50 Grad seien falsch, hatte die Behörde zuvor mitgeteilt.

Triebwerke erfolgreich getestet

Die beiden Kosmonauten und die Kosmonautin seien am Samstag noch mit Saubermachen beschäftigt und hätten nach dem Mittag dann frei bis Montag, hieß es. Die Triebwerke des Moduls seien erfolgreich getestet worden. Es gebe derzeit keinen Grund, dass die Crew vorzeitig von der ISS zurückkehre. Trotzdem liefen für das beschädigte Modul Vorbereitungen für eine unter Umständen mögliche vorzeitige Rückkehr zur Erde.

Das Leck an der russischen Raumkapsel war am Donnerstag aufgetreten. Neben der Außenbeschichtung wurde auch ein Kühlaggregat beschädigt. Als mögliche Ursache gilt die Kollision mit einem Mikrometeoriten. Wegen des Defekts musste ein geplanter Weltraumspaziergang zweier Kosmonauten abgesagt werden.

Unklar ist noch, ob die Sojus für die Rückkehr der Besatzung im März verwendet werden kann. Nach Angaben von Sergej Krikaljow, Leiter des bemannten Raumfahrtprogramms bei Roskosmos, läuft die Untersuchung möglicher Folgen für die ISS-Mission noch. Eine Entscheidung über die Verwendung der Sojus soll auf einer für Ende Dezember angesetzten Sitzung getroffen werden.


Bildnachweis: © NASA TV/dpa
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